Folge 89: NRW – Natur Heimat Kultur - Die NRW-Stiftung

Die Schönheit und den unverwechselbaren Charakter des Bundeslandes zu erhalten, das ist seit 1986 Aufgabe der NRW-Stiftung. Die Gründung erfolgte durch die Landesregierung. Vorsitzender im Stiftungsrat heute ist Ministerpräsident Hendrik Wüst.
Natur, Heimat, Kultur: Diesen Dreiklang zu bewahren, dafür setzt sich die Stiftung ein. Sie erwirbt deshalb schutzwürdige Flächen inmitten einzigartiger Landschaften. Wälder, Flussauen oder Berggipfel sollen auch künftig Refugien für seltene Tier- und Pflanzenarten sein. Auch von Menschen geschaffene Orte sind erhaltenswert. Was frühere Generationen erdachten, soll auch heute und morgen als Denkmal erlebbar bleiben. Geschichte wird greifbar – auf alten Zechenanlagen, auf prachtvollen Schlössern und traditionsreichen Bauernhöfen, aber auch inmitten sehenswerter Industriekultur, in restaurierten Bahnhofsgebäuden und Museen.
Um all die historischen Orte kümmert sich die Stiftung nicht allein – sie lebt vom Engagement der Menschen in NRW. In Vereinen, Verbänden und Organisationen setzen sie sich seit jeher für die Natur und Kultur in ihrer Heimat ein. Sie stoßen Projekte an, die dann von der NRW-Stiftung gefördert werden. Finanziert wird die Arbeit durch zweckgebundene Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommen Spenden und Mitgliedsbeiträge des Fördervereins der NRW-Stiftung mit mehr als 8.500 Mitgliedern. Das Magazin der Stiftung informiert regelmäßig über neue Projekte und Ausflugsziele. Aus der Mitgliedschaft resultieren viele Vorteile, z.B. freien oder ermäßigten Eintritt in über 400 Museen. Hunderte Denkmäler, Landschaften und Gebäude sind äußerst sehenswert.
Von den Zuwendungen der Stiftung profitierten seit ihrer Gründung bereits mehr als 3.700 Projekte im Naturschutz und in der Heimat- und Kulturpflege. Jede Entscheidung ist für die zuständigen Gremien eine schwierige Abwägung, denn mit ihren begrenzten Mitteln kann sie längst nicht jedes Vorhaben unterstützen. Sie muss Prioritäten setzen. Dennoch schüttete sie seit 1986 mehr als 300 Millionen Euro aus und hat so an vielen Orten in NRW nachhaltig Spuren hinterlassen. Dieses Engagement ist bundesweit einmalig. Nur in Nordrhein-Westfalen gibt es diesen ganzheitlichen Einsatz für Landschaften, Denkmäler und kulturelle Vielfalt gleichermaßen.

Es gibt noch Rückzugsorte, in denen sich die Natur ungestört entwickeln kann und wo seltenen Arten ein Zuhause finden. Gerade früher militärisch genutzte Flächen sind heute wahre Paradiese und als Nationales Naturerbe geschützt. Acht dieser Flächen in Nordrhein-Westfalen sind in der Obhut der NRW-Stiftung, beispielsweise die Dover Heide im Kreis Düren, der Billiger Wald bei Euskirchen, die Steinheide im Rhein-Erft-Kreis oder die Buchenwälder am Petersberg. Die Stiftung veranstaltet Wanderungen, Fahrten zu Museen, Heimattouren als eintägige Ausflüge für Schulklassen, präsentiert sich im Internet und ist mit ihren Inhalten natürlich auch über eine App erlebbar.
Sammlung Zehnthaus /
NRW-Stiftung









